03.10.2020 - 21:47
Der verschwundene Prinz kehrt zurück mit Ally
Gestern hatten wir endlich, ENDLICH einen Hinweis gefunden, wo sich das mysteriöse Fohlen von Amiras Bildern befindet. Kurzer Hand packten Amystia und ich alles zusammen und führen heute morgen um 6:32 los. Zum ersten Mal fuhren wir wieder richtig weg und damit nicht irgendwohin ins Vesland, nein, wir fuhren nach Deutschland um den jungen Hengst zu besuchen. Nach einer unendlich langen Fahrt, die durch Amystias Fahrkünste nicht gerade besser wurde, kamen wir an. Die Weiden des Hofes erstrecken sich weit über die sanften Erhebungen im Boden, während ein paar Pferde über die Koppeln tobten oder sich im Schatten der Bäume entspannten. Wir führen über die Schottersteine und parken den Wagen samt Anhänger "ordentlich" hin. Kurz nach unserer Ankunft kam eine etwas kräftigere Frau mit braunen Haaren entgegen, die uns freundlich begrüßte und uns direkt zu einer Bank führte, auf der wir uns erst einmal eine Weile unterhielten. Wir lernten viel über den Hof, die Haltungsbedingungen, den Futterplan und andere wichtige Dinge, wir erfuhren auch, dass die Frau Gabi heißt und 38 Jahre alt ist und eine kleine Hundezucht betreibt. Nach unserem Plausch wurden wir über das gesamte Gestüt geführt und es ist RIESIG! Mit schmerzenden Füßen kamen wir wieder am Ausgangspunkt der Führung an und wurden mit Kuchen versorgt (Yummy!!). Jetzt kam aber der Teil des Besuchs, wegen dem wir eigentlich hier waren. Mit einem Strick und Halfter bewaffnet gingen wir an den Koppeln vorbei und kamen schon bald zum Ort des Geschehens. Gabi ging auf die Koppel uns schnappte sich Prinz Caspian während Amy und ich am Zaun warteten und staunend den Hengst betrachteten. Nachdem wir ihn uns angeschaut hatten und auch vorführen gelassen hatten, checken wir noch seine Gesundheit, alles im Grünen Bereich. Der braune Hengst ließ das Ganze brav über sich ergehen und versuchte sich ab und an einen Muffin von dem Tisch zu klauen. Kurz vor unserer Abreise entdeckte ich dann Wolke. Die Stute stand etwas abgeschieden auf der Koppel, dennoch schienen die anderen Pferde sie nicht auszuschließen oder zu verachten. Nachdem auch Amy sich schlagartig in die Stute verknallt hatte und auch Gabi keine weiteren Einwände gegen den Verkauf eines weiteren Jungpferde hatte, schnappte wir uns nun auch noch diese süße Stute und zum Schluss, als wir kurz vor der Abreise waren, überredet mich Gabi doch noch dazu sich ihre Hundezucht noch einmal genauer anzusehen. Ich hätte es nicht tun sollen. Als Amystia und ich den letzten Welpen des Jahres vor uns sahen und er uns mit seinen Kulleraugen ansah war es um uns geschehen. Mit 3 Tieren führen wir nach Hause. 2 Pferden und einem kleinen Hund. Wer hätte das am Anfang des Tages erwartet? Wahrscheinlich niemand oder? Aber so sind Amy und ich nun mal unberechenbar und was Käufe angeht auch oft spontan. Zufrieden kamen wir auf unserem Hof an, wo uns alle Pferde misstrauisch beäugten, während wir unseren 3 Neulingen ihr neues Heim zeigten. 

04.10.2020 - 13:00
Lernstandstest (oder auch nicht) mit Amy
Direkt am zweiten Tag auf dem Gestüt fühlte sich Caspian pudelwohl. Wir haben ihm und Wolke eine kleine Koppel nahe am Wohnhaus zugewiesen und ihn heute morgen dorthin gebracht. Und heute Mittag komme ich zu ihm und sehe ein einziges Schlammmonster, er hat anscheinend die einzige annähernd exestierende Pfütze für sein Schlammbad genutzt. Also musste ich dann doch eine Planänderung vornehmen, denn mit einem triefenden Pony kann man so schlecht arbeiten. Seufzend zog ich Prinz Caspian sein neues, schwarzblaues Halfter an und nahm ihn mit zum Waschplatz. Der Kleine hatte mal Führmanieren, bei denen man ganz gut merkte, wie oft er geführt wurde - nie. Zwar gab das Fohlen sich alle Mühe, mir nicht die ganze Zeit auf die Füße zu treten, jedoch war es am Ende einfacher, ihn einfach ohne Strick hinter mir her laufen zu lassen. Beim Anbinden und Waschen war er jedoch brav und genoss es, gekrault und massiert zu werden. Letztendlich konnte man sogar wieder erkennen, dass Caspian ein Brauner im Fellwechsel war. Zur Belohnung bürstete ich ihn dann noch und kratzte ihm die Hufe aus, während er sein Obstsalat füttert. Hufe auskratzen klappte nach ein paar Versuchen und Wiederholungen auch gut, außer er verlor mal das Gleichgewicht und purzelte fast hin. Das sah vielleicht mal süß aus. Der Kleine erinnerte mich mit seinen nachdenklichen, freundlichen Augen, die alles für dich machen würden, an Amira. Ach ja, dieses Schatz musste ich ja auch noch heute machen. Als Cascas (neuer Spitzname) fertig gefressen hatte, durfte er wieder zurück zu Wolke auf die Koppel. Die Beiden standen grasend neben einander und beobachteten mich - ein Bild für die Götter. 

14.10.2020-7:38
Leichtes Training mit Ally
Heute entschied ich mich dazu mit den Prinzen etwas Training in Sachen führen und Hufe auskratzen zu machen. Nachdem ich mich mit seinem Halfter bewaffnet hatte machte ich mich auf den Weg zur Koppel. Unterwegs begegnete ich Felix, der wie wild über die Wege und Wiesen des Gestüt wetzte und mehr Schwarz als weiß war. Hierzu müsst ihr wissen, dass es während der Nacht einen Regenschauer gegeben hatte und auf dem Gestüt verteilt einige kleine und größere Pfützen entstanden sind. Nach dem Slalom-Lauf um einige dieser Pfützen, gelangte ich endlich zur Koppel und siehe da, unser kleiner Drecksspatz hatte sich wieder von seinem schönen Schokobraun (er ist aber immer noch im Fellwechsel, er ist noch nicht ganz schokobraun) in ein witzig aussehendes Matschmonster verwandelt. Nach etwa 10 Minuten hatte ich den Prinzen dann endlich eingefangen und mich selbst in ein wandelnde Nutellabrot verwandelt. Auf dem Weg zum Putzplatz versuchte der Kleine wir immer stets NICHT auf meine Füße zu treten, doch der Erfolg fiel eher mäßig aus. Am Putzplatz dauerte es Ewigkeiten, bis ich den Hengst wieder in seinen einzigartigen Braunton zurückbekommen hatte. Der Nachteil an der gesamten Geschichte war, dass ich jetzt schon müde war und mir noch ein ganzer langer Tag bevor stand. Nun ging es aber an einen interessanten Teil, das Hufe auskratzen und ich musste feststellen, dass Caspian den selben Gleichgewichtssinn hatte wie ich, nämlich keinen. Nach einigen Fast-Fällen, wobei Cascas sehr bemitleidenswert aussah, hatten wir es immerhin soweit geschafft, dass der Hengst einen sicheren Stand für etwa 30 Sekunden hatte. Stolz ließ sich das Jungpferd die Belohnung, eine Leckere Karotte, schmecken und schöpft durch diesen kleinen Erfolg wieder etwas mehr Selbstsicherheit. Zum Führtraining kamen wir aber nicht mehr, da uns das Putzen und die Stehübungen schon sehr viel Zeit gekostet haben. Aber beim nächsten Mal kann sich Prinz Caspian davor nicht mehr drücken. Mit diesem Vorsatz entließ ich den süßen Hengst auf die Koppel, wo er sich hoffentlich nicht wieder komplett einsaut... 

-Zeitsprung-

15:17 Uhr
Etwa um 15:45 Uhr fahren Amy und ich zusammen mit Caspian, Wolke, Mirabel und Calido auf das Freispringen-Turnier. Es wird die erste Turnier erfahrung mit den Jungpferden und auch für Amy und mich wird es ein großer Schritt sein. 
Damit Cascas nicht so lange stehen musste, machte ich ihn erst relativ am Schluss fertig. Nachdem ich den Hengst von der Koppel geholt hatte, putzte ich ihn und schnappte mir Huföl, Bandagen und alles andere was ich für die Vorbereitungen brauchte. Direkt nachdem ich fertig geworden war und Caspian wirklich wie ein Prinz aussah, musste ich ihn leider mit den anderen in die Anhänger verladen, da dann Amy kam und wir uns  auf den Weg machten. 

Angekommen, luden wir alle Pferde aus, banden sie an, putzen sie, wärmsten alle auf, wobei wir uns auch abwechseln. Nachdem wir uns noch mit einigen Snacks gestärkt hatten begannen die Prüfungen und damit auch der eigentliche Stress. Wie es wohl für uns gelaufen ist? 

16.10.2020-7:31 Uhr
Das Fohlen ABC mit Ally
Nach dam anstrengenden Turnier, das gestern stattgefunden hatte, wollte ich heute mit Caspian nicht irgendein anstrengendes Training machen. Ich schnappte mir eins der Bücher von Amy und las mir die Seiten zum Fohlen ABC durch. Obwohl der Prinz alle diese Dinge schon konnte und die meisten auch ohne Probleme, wollte ich alle Sachen noch ein letztes Mal durcharbeiten, damit wir auch mit einem weiteren Training anfangen konnten. Etwas später als gewöhnlich ging ich in die Ställe und nur nach einem kurzen Zwischenstopp in der Sattelkammer, ging es für mich auch weiter zu Caspians Koppel, von der mich die beiden Fohlen neugierig anschauten. Nach einer kleinen Kuscheleinheit mit Wölkchen, ging ich zu dem Hengst, der gespielt eingeschnappt gegen meinen Arm stupste und sich dann problemlos zum Putzplatz bringen ließ. Damit hatte er eigentlich schon einige der Punkte des Fohlen ABCs erfolgreich bestanden, doch ich wollte sie später noch einmal durchgehen. Nur zur Sicherheit.
Das Putzen verlief ereignislos, nur an den Hufen mussten wir länger probieren, bis Caspian sicher stand und ich die Hufe säubern konnte. Das war trotzdem keine schlechte Leistung von dem Hengst und stolz lobte ich ihn am Ende und setzte einen Haken hinter 'Hufe geben und auskratzen'. 
Danach gingen wir, nachdem ich meine Leckerli-Bauchtasche angezogen hatte, zum Reitplatz, wo ich mit der Liste weitermachte. Langsam Strich ich mit meiner Hand über Caspians Fell, berührte dabei auch empfindliche Körperteile und testete aus, ob sich der Hengst berühren ließ oder auch Stellen hatte, wo er das nicht zuließ. Zum Glück reagierte der Prinz nirgends auffällig oder als ob er Schmerzen hätte, weshalb ich am Ende erleichtert aufatmete und das Fohlen lobte. Weiter ging es mit dem Halfter. Ich kontrollierte, ob der Platz wirklich zu war, streifte dem Hengst dann das Halfter ab und siehe da, er blieb neben mir stehen und schaute einem der letzten Schmetterlinge zu, wie er über den Sand schwebte. Ich weiß wirklich nicht wieso ich bei diesem Anblick so sehr lachen musste, aber es passierte einfach. Schnell steckte ich Caspian noch ein Leckerli zu, damit er nicht noch auf die Idee käme, dass er etwas schlechtes macht, wenn er hier stehen blieb. Nachdem ich ihm ein paar mal das Halfter aufgezogen und abgesetzt hatte, konnte ich beruhigt einen weiteren Punkt auf der Liste streichen. 
Das Führen war eine Sache für sich, denn zunächst musste ich mit allen möglichen Tricks und Übungen Caspian dazu bringen, dass er nicht vor mir lief und sich auch nicht von mir ziehen ließ. Doch schließlich, nach langer und auch anstrengender Arbeitszeit, hatte ich Caspian da, wo er sein sollte. Außerdem trat er nicht mehr mit seinen Hufen auf meine Füße, was insgesamt eine riesen Verbesserung war. Nach kurzer Zeit waren auch Kurven und Slalom kein Problem mehr, also konnte ich auch an diesen Punkt einen Haken setzten. Die Hufe des Fohlen hob ich zum Schluss des Trainings noch einmal an, um Caspians Gleichgewicht zu trainieren und danach entließ ich den Hengst auf die Koppel. 

19.10.2020- 8:48
Rascheln und alles andere mit Ally
Heute hatte ich mir einiges vorgenommen, dass ich mit meinem kleinen Liebling machen wollte, doch dafür benötigte ich nicht nur den Sohn, sondern auch die Mutter. Also zögerte ich nicht lange und stellte neben Prinz Caspian eine etwas verdutzte Amira. Vorsichtig beschnupperten sich die beiden, bis nach einer angespannten Stille, Amira freudig wieherte und ihren vermissten Sohn begrüßte, ausgiebig, und trotzdem so stürmisch, dass ich die Stricke der beiden, irgendwie vom Halfter löste und zurücktrat, während Mutter und Sohn ihre Wiedervereinigung 'feierten'. Langsam spürte ich wie sich in meinen Augen Tränen sammelten und ich vermute, dass auch ein paar sich selbständig gemacht haben und über meine Wange liefen, aber das war mir ehrlich gesagt egal, alles was zählte waren die beiden Ponys vor mir.
Als sich die Lage "beruhigt" hatte und auch meine Tränen getrocknet waren, befestigte ich die Stricke wieder und band die beiden nebeneinander an. Lächelnd beobachtete ich sie während ich sie putzte und beschwerte mich nicht, als Caspian etwas mehr wie sonst bei den Hufen wackelte. Nachdem ich Amira einen Kappzaum angezogen hatte und Caspian ein Fohlenhalfter, schnappte ich mir ihre Stricke und ging mit den beiden in die Reithalle, wo ich sie erst einmal, nur mit Halfter, eine Halbe Stunde laufen ließ. Ich blieb bei ihnen in der Halle, zog mich aber in eine Ecke zurück und beobachtete sie nur still, denn ich wollte sie nicht stören. Doch leider mussten wir noch etwas arbeiten, ich rief Amira zu mir, die brav mit dem Prinzchen im Schlepptau, angtrabt kam und streichelte ihr über die Mähne. Leise flüsterte ich zu ihr "ich hab dir doch versprochen, dass ich auch wieder etwas mit dir mache." worauf die Stute freudig brummte und mich mit ihrem Hals umarmte. Ich drückte kurz meinen Kopf in ihre Mähne und legte meine Arme um sie, aber nach kurzer Zeit löste ich mich und wir begannen mit dem Training. 
Das Ziel des Trainings war es, dass Cascas mit verschiedenen Alltagsgeräuschen vertraut wird und damit er nicht durchdreht, hatte ich die Idee, dass Amira als Sicherung dabei genommen werden sollte. Wir fingen mit einem alten Fußball an, den ich gegen die Wand warf und dann den Pferden zurollte. Amira stupste den Ball mit der Nase an und rollte ihn durch die Halle, während Caspian am Anfang noch sehr ängstlich war, bald aber zusammen mit seiner Mama Ball spielte. So verlief das Training auch mit Geräuschen. Ich raschelte mit einer Tüte, der Prinz erschrak etwas, wirkte verunsichert, bis er merkte, dass Amira entspannt da stand und keine Gefahr zu wittern schien, dann entspannte er auch und beim nächsten Rascheln zuckten lediglich seine Ohren zu mir und sein Kopf hob sich etwas. Nachdem wir viele Geräusche durchgegangen waren ließ ich Amira und Caspian noch so lange in der Halle, wie ich brauchte um ihr Futter zu zubereiten, dann fraßen die beiden und danach musste ich sie leider auf ihre getrennten Koppeln zurückbringen, aber dass war sicher nicht das letzte Training zu zweit. 

22.10.2020-8:46
Ausreiten mit Handpferd mit Ally
Für heute hatte ich einen großen Schritt vorbereitet, den ich mit Caspian und seiner Ma Amira machen wollte. Wir würden zum ersten Mal gemeinsam auf dem Gelände um den Hof unterwegs sein. Der Ausritt mit Prinz Caspian als Handpferd würde wirklich nicht sehr lange werden, da es nur darum geht, dass er etwas Bewegung außerhalb der Koppel bekommt und dass er Zeit mit seiner Mama verbringen kann. Also stand ich auf, ging zu Amira und putzte die Stute, trenste und sattelte sie dann und flocht ihre Mähne ein, die noch etwas feucht war. Danach ging ich Caspian holen, putzte auch ihn, war aber heute bei den Hufen konsequenter und zog ihn sein Fohlenhalfter an. Dann nahm ich einen längeren, robusten Strick und befestigte ihn an seinem Halfter. Zum Schluss, kurz bevor ich aufstieg, sagte ich noch Amy bescheid und beschrieb ihr worüber ich unterwegs sein würde, nur zur Sicherheit. Los geht's! Ich schwang mich auf Amira, nahm Caspian an den Zügel und ritt im Schritt vom Hof. Schritt war auhc die Gangart, in der ich heute nur unterwegs war. Gemeinsam ritten wir über die Wiesen nahe des Hofes, über einige Hügel und über Wege, die aussahen als wären sie nur mit den bunten Blättern der Laubbäume gepflastert. Sechs Augenpaare konnten sich nicht an der Schönheit des Vesländer Herbstes sattsehen, denn hier war alles nicht ganz so feucht wie sonst wo. Caspian benahm sich den ganzen Ausritt über brav und wenn er doch etwas anstelle würde er von Amira zurecht gewiesen, denn so wie es den Anschein hatte, wusste auch Amira, dass das Gelände kein Kinderspielplatz ist. Ein Regenbogen spannte sich über unseren Hof, als wir langsam auf unserem Rückweg darauf zu ritten. Ich hielt meine Ponystute an und schoss noch ein paar Fotos, denn es sah nur atemberaubend aus. Dann ritten wir schließlich auf den Hof und obwohl wir nicht lange draußen waren und es nicht wirklich feucht war, war es doch kälter als gedacht und nachdem ich jedes Pony auf seine richtige Weise gebrachte hatte und zuvor mit Futter versorgt hatte, kochte ich mir Milch auf und machte mir eine warme Schokolade, die ich trank während ich in einer dicken Decke eingewickelt bei Wolke und Caspian auf der Koppel saß und etwas zeichnete, während die beiden süßen Fohlen Mit einander spielten und sich ab und an zu mir gesellten. 

25.10.2020-7:49
Führen mit Ally
Heute nachdem Caspian wieder seinen Kurzurlaub auf der Koppel hatte, schnappte ich mir ihn und putzte ich auf dem Putzplatz. Die Hufe funktionierten immer noch eher wackelig, aber es besserte sich immer weiter, wenn auch langsam aber immerhin, oder? Heute gingen wir wieder zu etwas, was ich jetzt nicht unbedingt als Stärke von Caspian aufschreiben würde, und zwar das Führen. Immer noch etwas plump setzt der Junge Hengst seine Füße voreinander und damit er damit endlich mehr Sicherheit bekommt, übe ich heute Führen mit ihm. Nachdem ich sein Halfter gegen ein Fohlenhalfter zum Arbeiten ausgetauscht hatte, schnappte ich mir einen Strick und dann ging es auch schon ab in die Reithalle. Dort begann ich mit Caspian zu arbeiten, zuerst einmal musste ich ihm wieder klar machen, dass er weder vor noch hinter mir zu gehen hatte, sondern dass er mit etwas Abstand neben mir gehen soll, aber dabei auch weder eng an mich gepresst laufen soll noch so weit weg gehen soll, dass mein Arm sich ausrengt. Als wir diese Hürde gemeistert hatten ging ich mit ihm Handwechsel, Zirkel, Mittelzirkel, Volten, Eckvolten usw. Damit der kleine Hengst neben mir etwas entspannter wird und nicht steif wie ein Brett bleibt. Es funktionierte, sogar ziemlich gut. Ich weiß auch, dass sich das Heutige Training anhört, als würde ich den Hübschen überfordern, doch eigentlich ist es wenn man es aufschreibt vieeeellll mehr als es in der Realität ist. Aber nachdem wir nun einige Zeit durch die Halle gewandert waren, merkte ich, dass wir beide irgendwann etwas müder wurden und so entschloss ich mich dazu meinem Liebling sein Futter zu geben und ihn danach auf die Koppel zu bringen, wo schon Wolke auf ihn wartete, ich selbst schnappte mir meinen Tee, der in einer Thermoskanne auf mich wartete und setzte mich zu den beiden, die schon bald zum knuddeln kamen und danach wieder miteinander spielten. 

28.10.2020- 7:38 Uhr
Die Plane des Schreckens mit Mama und Ally
Also... Wo fange ich an? 
Heute wollte ich eigentlich nur an das Geräusch Training anknüpfen und deshalb dachte ich mir: Ally, weißt du was, damit Caspian nicht so allein dasteht und Angst bekommst nimmst du dir für den Anfang noch Amira dabei. Gesagt, getan. Amira und ich waren am Putzplatz und ich machte die Stute gerade fertig. Ein paar Augenblicke später ging ich in dje Sattelkammer und brachte alles mit, was ich wohl fürs Training benötigen würde. Dann konnte ich endlich zu Caspian gehen, der es auf seiner Koppel bequem gemachte hatte und ein paar Grashalme mampfte. Aber so nicht mit mir. Nach drei Tagen Pause, war es nun wieder an der Zeit zu trainieren, also machte ich mich mit einem Schnallen bemerkbar und rief Cascas zu mir, der auch barv kam. Dafür staubte der Prinz ein Leckerli ab und zusammen machten wir uns wieder auf den Weg zum Putzplatz, wo auch schon Mama Amira auf ihren Sohn wartete. Eine ausführliche Begrüßung später konnte ich endlich damit beginnen meinen Liebling zu putzen und Trainings bereit zu machen. Lange dauerte es aber auch nicht, denn nur die Hufe machten dem kleinen Hengst noch zu schaffen, doch auch das würde immer besser. Nun denn, mit zwei Pferden ging ich in die Reithalle, und führte sie warm. Dann machte ich von Caspian den Strick ab und longierte Amira noch kurz einmal, damit sie sich austoben konnte und auch in allen Gangarten gut bewegt wurde. Nun ging das wirkliche Training los. Zu erst hatte ich wieder allerlei Geräusche oder auch Dinge, vor denen Caspian nicht erschrecken sollte und mit Amira an seiner Seite schaffte er es immer wieder sich zu überwinden und alles auszuprobieren und als "Ungefährlich" einzustufen. Bus hierhin klappte alles wie am Schnürchen. Dann kam die Plane an die Reihe und Halleluja! Ich glaube ich hatte eine zweite Faibke gefunden. Zögerlich näherte sich der Hengst der blauen, raschelnden Plane. Alsob Es ein riesiges Monster wäre tippte Caspian sie mit dem Huf an und trabte danach schnell hinter Amira. Ängstlich blickte er wieder hinter seiner Deckung hervor und nachdem nichts geschah, steuerte der Hengst wieder die Plane an. Amira beobachtete ihren Sohn belustigt und schnaubte aufmunternt, als das Fohlen wieder Reißaus nehmen wollte. Also dann zögerlich betrat Caspian die Plane, erschrak sich dann vor dem knisternden Geräusch und sprang mit einem großen Satz..... Genau in die Mitte der riesen Plane. Verdammt. Verwirrt und total geschockt stand der Hengst dort, ängstlich blickte er sich um und schaute hilflos zu uns. Amira... Naja Amira wieherte laut und belustigt schaute sie zu wie ihr Sohn die Plane musterte, als wäre sie ein Minenfeld. Ich denke mal Amira hatte den Adward für die beste Mama gewonnen. Langsam ging ich zu dem Fohlen und versuchte es mit zureden und Leckerlis von der Plane zu bekommen. Amira stellte sich derweil ans andere Ende der Plane und wieherte ihrem Kind Mut zu. (nennt man das so?) Langsam ließ sich Der Kleine Prinz von der Plane führen und als er unten war lobte ich ihn überschwänglich. Auch Amira knuddelte ihn kurz und stupste ihn sanft und liebevoll an. Dann trabte die Stute mit meinen Anweisungen immer wieder über die Plane, bis sich endlich auch Caspian dazu durchrang und zögerlich hinter seiner Mama her die Plane überquerte. Nach den Ersten Malen machte er es aber auch selbstständig und über holte stolz seine Ma', die ihn verschmitzt an sah. Jup, das ist Liebe. Nach diesem Abenteuerlichen Training entließ ich alle Beteiligten wieder und setzte mich zu den Fohlen auf die Koppel, die wie selbstverständlich zu mir kamen und heute auch bei mir blieben. Lächelnd lehnte ich mich gegen den Baum und Strich den Beiden kleinen über ihr Fell. 

01.11.2020-7:14 Uhr

Der Spaziergang mit zwei Fohlen.... By Ally

Da gestern ein Turniertag und zwar ein ziemlich großer, statt gefunden hatte UND es Halloween war, war mein geplantes Training mit Caspian ins Wasser gefallen. Nicht desto trotz hatte ich mich dazu entschlossen ihn dann hwutw zum Training mit Wolke dabei zu holen und einfach zusammen eine kleine Runde zu spazieren. Gesagt getan.... Obwohl ich zuerst noch meine warmen Reitsocken suchen musste. Wo hatte ich sie wieder hin geräumt?? 

Ganze 27 Minuten später verließ ich angezogen das Haus und schlenderte mit den Halfter von Prinz Caspian und Wölkchen zu ihrer Koppel und ich schwöre ihr hättet sie sehen sollen, verwirrt starrten sie die Halfter an und fragten sich bestimmt was ich heute denn mit ihnen vor hatte. Tja, wenn sie nur wüssten... 

Am Putzplatz machte ich die beiden Abflug bereit, was allerdings etwas länger als geplant dauerte, weil Caspian zu einem Wackelturm beim Thema Hufe auskratzen mutiert war. Aber zurück zum Text,denn ich musste ja noch aufräumen becor ich den Hof verließ und das dauerte auch noch 'ein paar' Minuten. Dann konnten wir endlich, endlich losgehen. 

Die beiden Fohlen amüsierten sich prächtig und ich war heilfroh, dass sie sich so gut miteinander verstanden. Die Wiesen und Wege die wir überqueren gehörten noch zum Gestüt Silberwald,denn um viel weiter mit den Fohlen zu gehen war nicht unbedingt das ware. Denn hier sind unsere Vertrauten Gewässer, also schlenderte ich mit meinen Gefährten über ehemalige Blumenwiesen, unter nun kahlen Laubbäume hindurch und wir liefen Auch durch kniehohe Blätterhaufen, die unseren Weg behinderten. Nach einiger Zeit, in der ich wirklich, wirklich viel Spaß hatte und fast durchgehend gelacht hatte kamen wir wieder zu Hause an und ich brachte die beiden wieder auf ihre Koppel, nur um kurz darauf zu ihnen zu kommen und Zeit mit ihnen zu verbringen. 

04.11.2020- 14:00

Koppeltag mit Ally

Training ist auf die Dauer anstrengend muss aber sein, doch genauso müssen auch Pausen gemacht werden. Da ich heute sowie so nichts besseres vorhatte, schnappte ich mir einen Putzkoffer, einen Tennisball, einen alten Fußball, ein paar Stangen, Leckerlis und und und... UND begab mich zur Koppel der Fohlen. Dass ich nicht umgerannt worden bin grenzt an ein Wunder, denn ich hatte die Lieblingsleckerchen der beiden aus der Futterkammer geklaut, weshalb ich wahrscheinlich noch eine Strafpredikt von Amystia bekam und ihnen für den heutigen Tag mitgebracht. Netter weise sagten mir die beiden Fohlen auch noch überschwänglich Hallo, nachdem sie beide ein Leckerli bekommen hatten. Okay, netterweise kann ich wirklich nicht sagen, dass hört sich so an, als ob sie fast dazu gezwungen wurden mich zu begrüßen. Sagen wir es einfach mal so: Nachdem sie mich in die Mangel genommen hatten und mich mit ihren Fohlenaugen angeguckt haben, habe ich ihnen jeweils ein Leckerchen gegeben und danach haben die beiden mich 'überschwänglich' begrüßt und mich knuddeln und ich sie. Dann hatte ich die Stangen aufgebaut und ich stubste je einem der beiden einen Ball zu. Kurz blickten sie erst die Stangen, dann den Ball und den Putzkoffer an, doch kurz darauf rannten sie los und waren fets in ihr eigenes Spiel verwickelt, dass sie mich nicht mehr zu bemerken schienen. Lächelnd beobachtete ich wie die beiden sich aus tobten und es machte mich glücklich, dass Wolke und Caspian sich so gut verstehen, dass ich praktisch noch nicht mal anwesend sein müsste, damit sie sich amüsieren. Dass einzige wofür sie mich wirklich bräuchten war, dass ich ihnen den Ball wieder holen gehen musste, wenn sie ihn aus der Koppel geschossen hatten. Ihr Spiel dauerte fast eine Stunde an, doch dann kamen die beiden Fohlen ausgelaugt auf mich zu gelaufen. Überrascht, dass sie überhaupt noch gemerkt hatten, dass ich da war setzte ich mich und meine beiden Lieblinge legten sich zu mir. Sanft bürstete ich mit einer weichen Bürste über das Fell von beiden, Wölkchens und Caspians, was den beiden ein zufriedenes brummeln entlockte und sie dazu brachte noch näher an mich zu rücken, damit ich sie besser streicheln und putzen konnte. Wahrscheinlich würde sich jeder, der die Szene von außen betrachtete kaputt lachen, denn zwei Fohlen die sich an einen Menschen kuschelte sah man nicht alle Tage. Ich begann gedankenverloren die Mähne von Wolke zu flechten und fixierte die Zöpfchen mit Haargummis, die noch in meiner Jacke gefunden hatte. Ein leises Schnarchen von den beiden brachte mich wieder zurück in die Wirklichkeit und wirklich, Wolke und Prinz Caspian schlummerten und benutzten mich als Kopfkissen, Lehne oder Fußhalter. Lächelnd Strich ich über Caspians Nüstern und legte meinen Kopf an den Baum. Meine Gedanken schweiften ab und langsam begann die Welt sich zu verdunkeln....

Als ich aufwachte, waren Wolke und Caspian auch schon wach, aber dennoch hatten sie sich nicht weg bewegt, sondern sind bei mir geblieben wie zwei treue Wächter. Lächelnd kuschelte ich mich an die beiden, die es mit einem liebevollen Schnauben und Brummen quittierten. Dann fiel mein Blick auf mein Handy, dass mir die Uhrzeit anzeigte. Ich hatte eine Stunde lang geschlafen! Während ich noch über mich selbst den Kopf schüttelte standen die Fohlen auf und streckten sich, was ziemlich, ziemlich witzig und ungelenk aussah, sodass ich gleich wieder lachen musste. Auch ich stand auf, streckte mich und bemerkte, dass mich zwei, wieder völlig ausgeruhte Fohlen anschauten. Ich machte ein paar Schritte auf Caspian zu, tippte ihn an die Nase und dann entfernte ich mich schnell, auch Wolke schien das Spiel verstanden zu haben und jagte zu mir, weg von Caspian,der uns zuerst verdattert anschaute, dann aber zu uns wetzte und Wölkchen leicht Licht den Nüstern antippte. Dann hieß es für mich und den Prinzen LAUFEN! Schnell überquerte wir die Stangen und kicken und den Ball zu während Wolke uns wiehernd hinterher lief. Lachend rannte ich nach rechts und schwub... stand Wolke vor mir, tippte mich sanft an und galoppierte mit wehende Mähne zu Cascas, der mich herausfordern musterte. Also gut, lässt das Spiel beginnen! Ich weiß nicht wie lange wir so über die Koppel liefen, aber als es anfing dunkel zu werden und wir langsam erschöpft waren, setzten wir uns wieder zu der Eiche. Aneinander gekuschelt beobachteten wir den Sonnenuntergang, der das Schokobraune Fell meiner Lieblinge in einen Orange-Ton verwandelte. Nach und nach verschwand der Feuerball am Himmel und auch die Augenlider der Fohlen wurden schwerer. Ich verabschiedete mich also schweren Herzens von den Beiden, die mich aber erst eine Halbe Stunde später gehen ließen und räumte auf. Danach zog ich mich zurück und spielte noch etwas mit Felix, während meine Herzensponys eng aneinander gekuschelt einschliefen.

07.11.2020-8:37 Uhr
Spazieren mit Ally und einem Regenschauer 
Heute übernahm Amy das "Training" mit Wolke, also schnappte ich mir Caspian von der Koppel und ging mir ihm zum Putzplatz. Das Führen mit dem Hengst klappt bis jetzt schon wirklich gut und solangsam verstand er auch, dass Zehen nicht wirklich dafür da sind, dass man drauf tritt. Nach seiner 3 tägigen Pause war der Hengst energiegeladen und ziemlich entdeckungsfreudig, selbst die Brüsten im Putzkoffer schienen interessant zu sein, denn immerhin kann es doch passieren, dass sich eine dieser Bürsten in eine Banane verwandelt, oder? Nachdem ich also alle Bürsten vor ihm in Sicherheit gebracht hatte, wurde das Putzen zum Marathon, da ich immer zwischen Cascas und dem weiter weg stehenden Putzkoffer hin und herlaufen musste. Als ich gerade den Hufkratzer wegbrachte fiel mir plötzlich ein, dass ich einfach den Deckel des Koffer hätte runter machen können und der kleine Hengst wäre schon nicht mehr ran gekommen. Schön blöd Ally... 
Nachdem der Hengst sein Fohlenhalfter anhatte und ich ihn am Strick hatte, ging es los, zuerst blieben wir auf dem Gelände, sagten Wolke, Calido und auch den Stuten Hallo, dann spazieren wir zur Einfahrt, wo auch der Hofladen ist und begrüßten einige Kunden. Ein kleiner Junge kam vorsichtig auf Caspian zu und fragte mich, ob der den das "Pferdchen" streicheln dürfte. Ich sagte Ja, und ließ ihn den Prinzen am Hals Streicheln. Dieser schien damit kein Problem zu haben, aber Cascas ist immer etwas unsicher gegenüber von neuen Gesichtern, weshalb er mich etwas verwirrt ansah. Beruhigend legte ich meine Hand auf seine Schulter und nach ein Paar Minuten ging der Junge wieder, da sein Vater fahren wollte. 
Wir gingen weiter und kamen schließlich an einigen weiten Wiesenflächen an, wo ich kurz verharrte und auch Caspian das Signal gab, dass er etwas grasen durfte. Ich legte immer Wert darauf, dass uns später die Fohlen nicht den Arm auskugeln, nur um an einen kleinen Grasbüschel zu kommen und deshalb lernten Wolke und Prinzchen immer alles mit Stimmsignalen oder Zeichen  bzw. Körpersprache. Langsam schlenderten wir weiter und kamen an haufenweise Laub und vielen nassen Büschen vorbei. Die Bäume streckten ihre leeren Äste in den wolkenverhangenen Himmel und... Moment mal, wolkenverhangene Himmel?? Schnell änderte ich die Richtung und versuchte mit Caspian noch am Stall anzukommen, bevor es regnete. Aber es brachte nichts. Wir hätten genauso gut vor einem Tornado wegrennen können, denn nach drei Schritten fielen auf uns schon dicke Tropfen herab. 
Komplett durchnässt kamen wir am Hof an, die Weiden waren leer, denn selbst unsere Wasserratten hatten sich in den Unterstand zurückgezogen. Schnell brachte ich Caspian in eine Box und rieb ihn mit einigen Handtüchern trocken. Währenddessen hörte ich wie der Regen unaufhörlich auf unser Dach hämmerte und obwohl der Prinz Regen kannte, wurde er nervös. Tänselnt stand er in der Box und ich ließ ich dort nur ungern um zwei Decken zu holen. Die eine Legte ich Caspian über, die andere legte ich um mich, nachdem ich meine durchnässt Jacke ausgezogen hatte. Da ich Cascas in diesem Zustand nicht allein lassen wollte setzte ich mich in eine Ecke und wartete bis sich der Hengst zu mir gelegt hatte. Dann legte ich meine Arme schützend um Seinen Hals und vergrub mein Gesicht in seiner Mähne, während Caspian sich an mich schmiegte und etwas beruhigt schnaubte.
 So saßen wir da, laut meiner Hand Uhr geschlagene 2 Stunden, die wir in der kleinen Box verbracht hatten. Das Fell des Hengstes war schon wieder trocken, doch meine Kleider waren immer noch feucht. Langsam stand ich auf und brachte Caspian wieder auf seine Koppel, wo uns eine besorgte Wolke begrüßte. Prinz musste sich erst einmal einer ganz körperkontrolle unterziehen, genauso wie sich. Immer wieder schnaubte Wölkchen empört, doch am Ende, drückte sie sich an Caspian, der mich zufrieden anschaute. Auch ich bekam einen schmatzer von der Stute und legte meine Arme um ihren Hals. Dann ließ ich die beiden allein und kontrollierte noch einmal die Koppeln der anderen Ponys, wo es zum Glück allen gut ging. 

10.11.2020-10:46 Uhr
Spielstunde mit dem "einzigen Herr im Stall" mit Ally
Heute wartete auf die beiden Herren eine ganz besondere Überraschung. Ich dachte, dass vor allem Caspian nach dem Ereignis von vor drei Tagen vielleicht lieber etwas Entspannung haben möchte, als zu trainieren. Calido hingegen braucht auch mal eine Auszeit von dem Training À La Amy. Also lag es nahe, dass ich die beiden "einzigen Herren im Stall" mal miteinander vertraut mache... Hoffentlich geht es nicht schief. Zuerst ging ich zu Calido auf die Koppel und nahm ihn mit zum Putzplatz. Der Hengst geht meistens brav mit und so auch heute. Nachdem ich ihn gestriegelt hatte und ihm einen Kappzaum angezogen hatte, ging ich unseren Prinzen holen. Caspian und Wölkchen erwarteten mich schon am Koppelzaun und begrüßten mich herzlich. Da ich heute schon ein Training mit Wolke gemacht hatte kam diesmal Cascas an die Reihe, der heute nur so vor Energie zu sprühen schien. Am Putzplatz angekommen beäugten sich die beiden Hengste erst argwöhnisch, blieben aber ruhig und "respektvoll". So weit so gut... Ich machte auch Caspian fertig und tauschte sein Stallhalfter gegen ein Fohlenhalfter aus. Nun hieß es wohl "Jetzt oder nie!". Ich schnappte mir den dösenden Calido und den energiegeladenen Caspian und ging mit beiden in die Halle. Dort machte ich die Stricke ab und trat gespannt zurück. Was wohl jetzt passieren wird?
Ehrlich gesagt passierte erst einmal eine Zeit lang nichts. Die beiden schauten sich mehr als verdutzt an und ich musste alles in meiner Macht stehende tun um nicht laut los zu lachen. Caspian linzelte ein paar mal und schaute dann hilflos und verwirrt zu mir rüber. Auch Calido starrte mich an, doch beide trauten sich nicht sich zu bewegen. Lächelnd ging ich wieder zu den hengsten und schnappte beide am Halfter. Prinz Caspian sollte einfach nur stehen bleiben und Calido führte ich am Halftzer zu dem Junghengst, der ihn immer noch ängstlich anstarrte. Dieser Blick schien wohl in gewisser Weise das Herz von Calido zu öffnen, denn der stupste den Angsthasen sanft an und löste damit in gewisserweise Cascas Schreckstarre. Langsam entspannten sich beide hengste und sie fingen sogar an zu spielen. Erst ganz langsam und vorsichtig ,doch sie ließen ihre Starrheit immer mehr gehen und am Ende sausten sie durch die Halle ohne Rücksicht auf mich zu nehmen.
Nach langer, LANGER Zeit waren die beiden Energiebündel müde und ich konnte sie füttern und auf ihre Koppeln zurück bringen. Bei Calido blieb ich noch ein paar Minuten und kuschelte mit dem müden Hengst. Allerdings schlief er dabei auf meinen Beinen ein. Leise schlummerte er eine halbe Stunde, in der ich ihn sanft streichelte und seine Mähne flocht. Als er wieder aufwachte verabschiedeten wir uns und ich ging noch kurz zu den beiden Fohlen, die wieder zusammen unter dem Baum auf ihrer Koppel lagen.

13.11.2020-9:57 Uhr
Führen und Stimmkommandos mit Ally
Auf meinem selbstzusammengestellten Plan "Wichtiges was du noch mit den Fohlen machen musst" (ich weiß einfallsreicher Name) stand für heute oder die nächste Trainingseinheit: Führen und Stimmkommandos. Also könnt ihr raten was wohl heute an die Reihe kommt. Nach dem erfolgreichen Training mit Wolke kam ich mit Caspians Halfter an die Koppel und ich war total motiviert wieder ein so gutes Training zu erreichen. Am Putzplatz funktionierte heute auch bei Caspian alles prima und wir konnten ziemlich schnell in die Halle und trainieren. Wir begannen mit -Ganze Bahn- im Schritt und das auf beiden Händen. So wurde der Prinz, aber auch ich warm und wir konnten weiter machen und zwar mit....Trommelwirbel....Kurven! Zuerst waren die Kurven und Wendungen raumgreifend und einfach zu gehen, doch ich machte nach einiger Zeit immer engere Kurven und Wendungen, sodass Caspian aufpassen musste, dass er nicht über seine eigenen Hufe fällt. Nach einiger Zeit hatte der Junghengst dann aber den Dreh raus und ich setzte die verschiedenen Elemente zusammen. Wir gingen also ganze Bahn und ab und an ging ich einfach eine Kurve oder eine Wendung. Dies klappte nach einigen Anläufen auch und Caspian brummte stolz, wann immer er es richtig machte. Lächelnd nahm ich gegen Ende noch eine Schwierigkeit dazu, die ich bei Wolke bewusst noch weggelassen hatte.  Ab und an gab ich das Stimmkommando "Stopp" oder "Steh" und Cascas sollte dann stehen bleiben. Dies konnte praktisch immer passieren und ich korrigierte hierbei vor allem die Position des Hengstes, denn er sollte nicht so stehen bleiben, dass seine Schulter vor meiner ist und auch sein Kopf darf nicht hinter mir sein. Immer wenn Caspian also unachtsam war ,blieb ich stehen und der Hengst ärgerte sich über seinen Unachtsamkeitsfehler. Zum Schluss trabten wir auch noch einige Runden, bis qir schließlich in der Mitte halb zusammenbrachen. Mein kleiner Hengst bekam dann noch etwas Futter und durfte wieder zu Wolke. Als ich nach dem Aufräumen an ihrer Koppel vorbei ging, kamen die beiden an den Zaun und wieherten, sodass ich noch eine halbe Stunde bei ihnen verbrachte, bevor ich mich um die anderen Pferde kümmerte.

16.11.2020-10:30 Uhr
Ab in die Stadt mit Ally
Ihr könnt mich verrückt nennen, damit hab ich wirklich kein Problem, denn meine heutige Idee war, dass ich mit einem Jungpferd und seiner Mama in die Stadt ging und zwar zum Wochenmarkt. Das alles machte ich, weil ich backen wollte und ich vergessen hatte Äpfel zu kaufen, als ich mit Wölkchen unterwegs war. Also los geht`s!
Zuerst nahm ich Amira von der Koppel und putzte sie. Satteln und Transen kommt noch später, denn ich muss ja noch Caspian machen. Also danach ging ich zur Fohlenkoppel und schnappte mir Cascas, aber nicht ohne mich vorher von Wolke zu verabschieden. Am Putzplatz begrüßten sich Amira und Prinzchen überschwänglich, dann konnte ich den jungen Herrn erst putzen. Da Mama dabei war klappte auch das Hufeauskratzen vorbildlich und ich zog dem Hengst noch sein Halfter an. Danach sattele und trenste ich Amira und wir konnten pünktlich losziehen. Generell war es in der Gegend ja nicht ungewöhnlich, dass Pferde am Wochenmarkt anwesend waren, doch Jungpferde waren nun mal eine andere Hausnummer. Nachdem ich aufgestiegen war, nahm ich den langen Strick von Caspian in die Hand und wir verließen unser vertrautes Gewässer. Ab ging es in Richtung Stadt und Trubel. Nachdem wir einige Zeit am Weg entlang geritten waren, konnte man schon die leise Musik einiger Bands hören, die zu bestimmten Zeiten am Markt spielten. Kurz bevor wir allerdings die Stadt erreichten erloschen die Klänge, da eine Pause von etwa 2 Stunden zwischen der dieser und der nächster Band lag. Los ging unser Einkaufsbummel an verschiedenen Kleider und Gemüseständen. Da gerade kein Hochbetrieb war kamen wir gut vorran und auch Caspian war nicht so vielen Geräuschen ausgesetzt. Der kleine Mann schlug sich wacker und erschreckte nicht ein einziges mal. auch wenn ich oft das Gefühl hatte, dass er kurz davor war. Amiras Präsenz schien ihn zu beruhigen, sodass wir unsere paar Einkäufe schnell beisammen hatten und schnell wieder verschwinden konnten. Ich lobte den Prinzen und Amira auf unserem Heimweg und am Hof bekam jeder der beiden je einen der gekauften Äpfel. Dann kamen sie auf die Koppeln und ich versuchte mich daran einen Apfelkuchen zu backen...

19.11.2020-7:10 Uhr
Ein sonniger Tag mit Ally
Heute war wieder ein Tag, den ich mit den beiden Fohlen verbringen wollte. Sobald ich morgens aus dem Fenster geschaut hatte, sah ich die Sonne, die mir verführerisch entgegen lachte. Schnell zog ich mich an, frühstückte und dann schließlich aus dem Haus rannte. In Höchstgeschwindigkeit nahm ich mir die Halfter meiner Lieblinge und versuchte dabei nicht auf die Fresse zu fallen, ich musste wirklich aufpassen, denn ich fiel mehrere male fast hin. An der Koppel angekommen begrüßte ich die beiden Fohlen und nahm sie beide mit zum Putzplatz. Auch Felix schien von dem Trubel Wind bekommen zu haben, denn er wuselte die ganze Zeit zwischen unseren Beinen herum und versuchte alles mitzubekommen. Währenddessen putzte ich die beiden Fohlen und machte sie abflugbereit. Die Fohlenhalfter kamen noch an die Stelle der anderen Halfter und dann konnte es auch schon losgehen. Ab in Richtung Sonnenschein! Mit den beiden geländeunerfahrenen Pferden konnte ich zwar nicht so weit vom Weg weg und doch ar es einfach nur ein unbeschreiblich schöner Ausflug, den wir alle wirklich gebraucht hatten. Caspian und Wolke benahmen sich brav und genossen die Aussicht. Die landschaftstypischen Hügel waren umgeben mit Nebel und die Sonne stieg langsam hinter den Wolken empor. Der Himmel war mit vielen Farben geschmückt, denn der Sonnenaufgang war noch nicht ganz vorrüber. Die abgefallen Blätter der bäume und die Wiesen glänzten wie mit Edelsteinen beschmückt und man hörte nur das Schnaufen und brummeln der Ponys, wie auch das sanfte Raschen des Windes und einige Tiere. Als ich kurz vor unserem Hof noch eine Pause an einer trockenen Wiese einlegte, hatten die Fohlen kaum Augen für das  Gras, denn lieber wieherten sie und schauten sich entspannt um. Doch leider, Leider mussten wir doch zum Gestüt zurückkehren. Dort gab es für beide Futter und eine Decke. Danach ging es ab auf die Weide, wo die beiden mit einander tobten und sich dann um die Fellpflege des jeweils anderen kümmerten.

22.11.2020-10:07 Uhr
Kleiner Ausflug mit Ally
Heute gab es wieder eine kleine Überraschung für unsere beiden Hengste. Zusammen durften sie mit mir ins Gelände. Calido wird mich als Reiterin haben und Caspian wir mein Handpferd. Zuerst nahm ich wie immer das ältere Pferd, also Calido von der Koppel. Er kam brav mit und benahm sich. Das Putzen war heute auch kein Problem. Ich konnte nur hoffen, dass das Wetter durchhält und wir trocken heimkommen. Als nächstes nahm ich Caspian von der Koppel und Knuddelte noch einmal Wolke, die uns zum Abschied zu wieherte. Nachdem sich die beiden Hengste herzlich begrüßt hatten konnte ich Caspian am Putzplatz anbinden und ihn putzen. Auch heute gab sich der kleine Hengst aller größte Mühe ,dass er nicht beim Hufe auskratzen umkippt. Danach trenste ich Calido uns sattelte ihn, auch Caspian bekam sein anderes Halfter an. Als ich auf gestiegen war nahm ich den Strick von Cascas in die Hand und dann konnte es endlich losgehen. Zuerst ritten wir ein Stück an der Straße, wo uns ab und an Autos entgegen kamen. Caspian war entspannt und genoss genauso wie Calido die kühle Novemberluft. Nach einiger Zeit bogen wir nach rechts ein und ritten durch eine noch etwas vom Tau nasse Wiese. Die Blumen die hier noch im Sommer gestanden hatten waren schon längst verblüht und doch hatte diese Wiese etwas magisches an sich, so wie wir darüber ritten hörten wir ab und an noch einige Vögel singen und ein kleines Eichhörnchen flitzte vor uns über das Gras. Es war einfach nur Wunderschön und an einer trockenen Wiesenstelle ließ ich meine beiden Begleiter grasen, während ich noch die Aussicht genoss. Langsam durchquerten wir einen kahlen Laubwald, in dem uns dauerhaft das Rascheln der kahlen Äste begleitete. Am Ende des Waldes standen wie Wächter ein paar grün strahlende Fichten, die hoch in den Himmel ragten. Nach einer weitern Wiesenstrecke kamen wir leider schon wieder am Gestüt an, wo ich meine Gefährten abtrocknete und fütterte. Dann entließ ich sie auf die beiden Koppeln und mir selbst und Amy kochte ich eine Tasse Kakao.